Beschreibung
IMI-KMCN ist eine fertig konfektionierte, mineralisolierte Heizleitung mit einem Metallmantel aus Kupfer-Nickel-Legierung. Einsetzbar bis zu einer Temperatur von 400 °C, wird sie bevorzugt für Rohrbegleitheizungen und Behälterbeheizungen im mittleren Temperaturbereich verwendet, wie z. B. bei Schwerölleitungen, Bunkerspitzenbeheizungen oder Abtauleitungen von Tiefkühlanlagen.
Die Heizleitung ist wasserdicht und kann unter hohem Druck sowie im Vakuum verwendet werden. Die chemische Beständigkeit des Kupfer-Nickel-Mantels verhält sich in den meisten Fällen ähnlich wie Kupfer, ist jedoch in hohem Grade resistent gegen Meerwasser.
Artikelnummer |
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99.999.033 |
Montage
Die Montage von mineralisolierten Heizkabeln (MI-Heizkabeln) erfordert besondere Sorgfalt, da diese Kabel in anspruchsvollen Umgebungen verwendet werden und präzise funktionieren müssen. Hier sind die wichtigsten Punkte, die bei der Installation beachtet werden sollten:
Mindestbiegeradius - MI-Heizkabel sind aufgrund ihrer Metallummantelung weniger flexibel als andere Kabeltypen. Es ist wichtig, den Mindestbiegeradius, der normalerweise vom Hersteller vorgegeben wird, einzuhalten, um Beschädigungen des Kabels und der Isolierung zu vermeiden.
Vorsichtiges Biegen - Kabel dürfen nicht abrupt oder zu stark gebogen werden. Beim Biegen sollte mit gleichmäßigem Druck gearbeitet werden, um Mikrorisse in der Metallhülle zu verhindern.
Keine übermäßigen Belastungen - MI-Heizkabel dürfen bei der Installation nicht übermäßig gestreckt oder gedrückt werden. Mechanische Einwirkungen wie Schläge, Quetschungen oder Durchtrennen sollten vermieden werden, da dies die Metallhülle beschädigen könnte.
Vermeidung scharfer Kanten - Beim Verlegen der Kabel sollten scharfe Kanten und raue Oberflächen, die das Kabel verletzen könnten, vermieden werden. Falls notwendig, können Schutzrohre oder Isolationsmaterialien verwendet werden.
Gleichmäßige Wärmeverteilung - Eine gleichmäßige Verlegung des Kabels ist wichtig, um eine gleichmäßige Wärmeabgabe zu gewährleisten und Hotspots (Überhitzungen an bestimmten Stellen) zu vermeiden.
Einsatzgebiete
Kraftwerke: In Kraftwerken, insbesondere in Dampfkraftwerken oder Atomkraftwerken, werden MI-Heizkabel eingesetzt, um kritische Leitungen vor dem Einfrieren zu schützen oder um Prozessleitungen auf einer konstanten Temperatur zu halten.
Chemie- und Petrochemie: Aufgrund ihrer Beständigkeit gegen aggressive Chemikalien und hohen Temperaturen werden MI-Heizkabel in chemischen Verarbeitungsanlagen und Raffinerien verwendet, um Rohrleitungen zu beheizen oder Prozesswärme zu gewährleisten.
Öl- und Gasindustrie: Bei der Förderung und Verarbeitung von Erdöl und Erdgas kommen MI-Heizkabel oft zum Einsatz, um Rohrleitungen, Ventile und Tanks gegen das Einfrieren oder die Bildung von Paraffin zu schützen.
Feuerbeständige Verkabelung: MI-Heizkabel sind aufgrund ihrer Feuerbeständigkeit eine bevorzugte Wahl in Brandschutzsystemen, insbesondere in sicherheitsrelevanten Bereichen wie Notbeleuchtungen, Feueralarmanlagen oder Sprinkleranlagen. Sie bleiben auch bei extremen Temperaturen funktionstüchtig und können im Brandfall kritische Systeme versorgen.
Hochtemperatur- und Vakuumanwendungen: MI-Heizkabel finden in wissenschaftlichen Laboren und Forschungseinrichtungen Anwendung, wo sie zum Erhitzen von Vakuumkammern, Hochtemperaturöfen oder speziellen Testeinrichtungen verwendet werden, da sie bei extremen Temperaturen und unter extremen Bedingungen stabil bleiben.
ATEX-zertifizierte Anwendungen: In explosionsgefährdeten Bereichen, wie in der chemischen Industrie, der Öl- und Gasverarbeitung oder im Bergbau, werden MI-Heizkabel aufgrund ihrer robusten Bauweise und Funktionssicherheit unter extremen Bedingungen verwendet. Sie erfüllen die Anforderungen an explosionsgeschützte Ausrüstungen (ATEX-Richtlinien).
Vorteile
Hohe Temperaturbeständigkeit - MI-Heizkabel können sehr hohen Temperaturen standhalten, oft bis zu mehreren hundert Grad Celsius. Dies macht sie ideal für Anwendungen, bei denen extreme Hitze erforderlich ist, wie in Kraftwerken, Industrieanlagen oder chemischen Prozessen.
Exzellente Wärmeleitfähigkeit - Durch die Verwendung von Metall als Schutzmantel und Magnesiumoxid als Isolationsmaterial bieten mineralisolierte Heizkabel eine hervorragende Wärmeleitung. Dies ermöglicht eine gleichmäßige und effiziente Wärmeabgabe.
Feuerbeständigkeit - MI-Heizkabel sind nicht brennbar, da sowohl die Metallhülle als auch das Magnesiumoxid-Isoliermaterial sehr feuerbeständig sind. Dies ist besonders wichtig in sicherheitsrelevanten Bereichen, wie zum Beispiel in Brandschutzsystemen.
Hohe mechanische Belastbarkeit - Die Metallhülle der mineralisolierten Heizkabel bietet ausgezeichneten Schutz vor mechanischen Einflüssen wie Druck, Schlägen oder Abrieb. Dies macht sie widerstandsfähig gegenüber rauen Umgebungen und mechanischen Belastungen.
Widerstandsfähigkeit gegenüber chemischen Einflüssen - MI-Heizkabel sind sehr resistent gegenüber Chemikalien, Ölen und anderen aggressiven Substanzen. Dadurch eignen sie sich für den Einsatz in chemisch aggressiven Umgebungen oder in der Petrochemie.
Langlebigkeit - Aufgrund ihrer robusten Konstruktion haben MI-Heizkabel eine extrem lange Lebensdauer. Sie sind widerstandsfähig gegen Verschleiß und mechanische Schäden, was sie zu einer langlebigen und wartungsarmen Lösung macht.
Hohe elektrische Sicherheit - Da Magnesiumoxid ein exzellenter elektrischer Isolator ist, bieten MI-Heizkabel einen sehr hohen Schutz gegen elektrische Störungen, wie Kurzschlüsse oder Überspannungen. Dies trägt zu einer erhöhten Betriebssicherheit bei.
Feuchtigkeitsresistenz - Die Metallhülle schützt das Kabel vor Feuchtigkeit, was sie ideal für den Einsatz in feuchten oder nassen Umgebungen macht, ohne dass die Leistung beeinträchtigt wird.
Kompakte Bauweise - Trotz ihrer hohen Belastbarkeit und Leistungsfähigkeit sind MI-Heizkabel oft relativ dünn und kompakt, was sie für Installationen in engen oder schwer zugänglichen Bereichen besonders geeignet macht.
UV- und Strahlungsbeständigkeit - MI-Heizkabel sind widerstandsfähig gegenüber UV-Strahlung und ionisierender Strahlung, was sie für den Einsatz in Außenbereichen oder speziellen industriellen Anwendungen (wie in der Nuklearindustrie) besonders nützlich macht.